Nun ist es offiziell! Rudolstadt hat jetzt ein Quartiers- und Citymanagement für die Altstadt. Am 26. Oktober gab es hierzu im Löwensaal eine Auftaktveranstaltung, die wegen der Corona Beschränkungen leider nicht als öffentliche Veranstaltung durchgeführt werden konnte.
Die Stadtentwicklungsgesellschaft Rudolstadt mbH (SER), unter deren Federführung das neue Projekt ins Leben gerufen wurde, hatte eine breit gestreute Gruppe von Akteuren aus Handel, Dienstleistung, Gastronomie, Kultur, Tourismus und Verwaltung zum Kennenlernen, Austauschen und Netzwerken eingeladen. Dabei wurden die Teilnehmer zu Beginn mit einem stillen Wahrnehmungsspaziergang durch die Altstadt überrascht. Das war schon ungewöhnlich 20 Minuten nicht zu sprechen und nur wahrzunehmen, konnte man von den Teilnehmern übereinstimmend vernehmen.
Die vielfältig gesammelten Wahrnehmungen bildeten dann später auch die Ausgangslage in den Arbeitsgruppen. Doch zunächst begrüßten die Initiatoren, das Team vom Citymanagement, gemeinsam mit dem Bürgermeister die Teilnehmer und begründeten die Notwendigkeit des neuen Projektes für unsere Stadt, um sich im Konzert der vielen Thüringer Klein- und Mittelstädte Gehör zu verschaffen.
Eine weitere Überraschung war die Vorstellung des Imagevideos, welches die Internetpräsenz des Citymanagements eröffnen soll. Das Video zeigte neben den Qualitäten und Problemen unserer Innenstadt vor allem eines – viele motivierte Menschen, die sich engagieren wollen.
Dies ist auch dem externen Referenten des Abend aufgefallen. Hannes Wolf, der seit einigen Jahren Citymanager in Jena ist und von seinen Erfahrungen berichtete sagte, dass er hier einen sehr großen Zusammenhalt und eine Aufbruchstimmung spüre, die er in dieser schwierigen Zeit so nicht erwartet hätte.
Dies traf in jedem Fall auch auf die drei Arbeitsgruppen zu, die im Anschluss rege zu den Themen Erscheinungsbild, Erlebniskultur und Digitalisierungsangebote in der Innenstadt diskutierten und erste Ideen zur Weiterentwicklung entwarfen.
Dieses Austauschformat soll sich zukünftig verstetigen und schließlich sollen sich unterschwellige Beratungsformate schnellstmöglich etablieren, fassten Jens Adloff und Susi von Roda die Ergebnisse der Auftaktveranstaltung zusammen.