Zu Beginn der Auftaktveranstaltung des Rudolstädter Citymanagements wagten wir mit unseren Gästen ein kleines Experiment: ein ungewöhnlicher Stadtspaziergang, den Teilnehmern war es untersagt zu sprechen.
Aufgeteilt in drei Gruppen ging es dann auf unterschiedlichen Routen durch die verschiedenen Viertel der Altstadt, schweigend. Anstatt dem üblichen Austausch sollten sich alle auf ihre Sinne konzentrieren und den städtischen Raum bewusster wahrnehmen: sehen, hören, riechen, fühlen – jeder für sich und doch gemeinsam.
Alle TeilnehmerInnen waren sich einig, dass hier Durchhaltevermögen gefragt war. Doch es sollte sich lohnen die eigene Stadt ganz neu wahrzunehmen und natürlich fragten sich alle, was denn so in den Köpfen der Anderen gerade vorging.
Das Feedback war aufschlussreich und bunt und reichte von der gemütlichen Atmosphäre über laute und leise Ecken, gute und schlechte Beleuchtung bis hin zu den schönen sanierten Fassaden. In den folgenden Workshops bildeten diese Eindrücke eine wichtige Diskussionsgrundlage. Und natürlich wurde die Neugier, was denn die Anderen so entdeckt hatten, gestillt.
Das Experiment hat für diesen Abend also sein Ziel erfüllt und einige interessante Aspekte, die sich sonst unserer Wahrnehmung im Alltag entziehen, zu Tage gefördert.
Wir würden uns sehr freuen, wenn diese Art die Heimatstadt zu entdecken Nachahmer findet. Schärft eure Sinne und unternehmt einfach auch einmal einen schweigenden Stadtspaziergang – es ist wirklich eine beeindruckende Erfahrung die so alltägliche Altstadt auf diese Art neu zu entdecken! Dabei ist es egal zu welcher Uhrzeit und ob allein, in trauter Zweisamkeit oder mit der Familie: probiert es einmal aus und teilt eure Eindrücke gern mit uns.
Das Team vom Citymanagement Rudolstadt wünscht viel Freude dabei!
